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von:Ismael Ripoll

Inhalt:

  1. Einleitung
  2. Installation
  3. Globale Features
  4. Präsentationen entwerfen
  5. "Sachen",die sich
    machen lassen
  6. HTML Export
  7. Resumée

Die StarOffice Suite -- Praesentationen erstellen

Zusammenfassung:

Dieser Artikel liefert einen Überblick zur Software Suite StarOffice 4.0 . Die von StarOffice gebotene Funktionenfülle ist allerdings zu groß, um sie in einem einzigen Artikel zu erforschen. Detailierter wollen wir uns in diesem ersten Teil mit der Anwendung zum erstellen von Präsentationen (ähnelt stark MS PowerPoint) beschäftigen. In zukünftigen Artikeln untersuchen wir andere Anwendungen: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Web Browser, etc....



Einleitung

Auf die Gefahr hin, uns in Standard-Floskeln zu erschöpfen, können wir StarOffice 4.0 doch wie folgt beschreiben:

"Eine integrierte Lösung für EDV-Aufgaben jedweder Art"

Genauer: das StarOffice Paket enthält folgende Anwendungen (ich versuche, keine zu vergessen): Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank, Präsentations Editor, Email-Programm, Ftp Client, News Reader, Web Browser, HTML Editor, und Grafik Editor.

Bevor wir fortfahren, müssen wir die Anwenderlizenz besprechen: Weder handelt es sich hierbei um GPL Software noch stehen die Sourcen zur Verfügung. Bis dahin stellte die Star Division, jeweils BETA Versionen her, die kostenlos erhältlich waren. So fuhren sie fort bis zur Verfügbarkeit eines endgültigen Produktes das als NON-COMMERCIAL FOR PERSONAL USE ONLY Version über Caldera und Star Division bezogen werden kann. (Ebenfalls angeboten wird eine Lizenz zum kommerziellen Einsatz von StarOffice. Diese kann bei Caldera und Star Division bestellt werden. Auch ein ServicePack 3 wurde inzwischen herausgegeben, siehe die Links am Ende dieses Artikels. Anm.d.Ü.)

Gemäß einem zwischen Star Division und Caldera abgeschlossenen Vertrag, hat nur letztere das Recht der kommerziellen Weitergabe von StarOffice. Demgemäß ist nur diesen beiden Gesellschaften der Vertrieb des StarOffice erlaubt. Falls jemand StarOffice in andere Distributionen aufnehmen möchte, muß er zuerst mit Caldera in Kontakt treten. Aus diesem Grunde kann man StarOffice auf den üblichen Mirror Sites nicht finden.

Meiner Ansicht nach setzt StarOffice einen Wendepunkt in der Geschichte von Linux. Bis jetzt war Linux weitestgehend beschränkt auf diejenigen, die sich an den Universitäten und Firmen mit Forschung und Lehre befassen (abgesehen von einer sehr großen Zahl bedingungsloser Hacker). Dies war hauptsächlich durch zwei Faktoren begründet: (1) man benötigt größere EDV Kenntnisse als bei anderen Betriebssystemen; und (2) es fehlte an büroorientierten Anwendungen für Linux, hiermit meine ich WYSIWYG Textverarbeitungen, Tabellenkalkulationen usw. Mit den neueren Distributionen bemühte man sich, das Problem der Linux Installation und Administration zu lösen und wenn es auch sicherlich stimmt, daß es für Linux sehr gute Text Editoren gibt (Emacs, LyX, Applix, etc), so erreicht doch keiner von diesen die Höhe von Programmen wie MS Word (wie sehr es auch schmerzen mag, dies zuzugeben). Mit StarOffice hat sich die Lage jedoch grundlegend geändert. In Qualität, Leistungsstärke und Aussehen erreicht es das Niveau des allgegenwärtigen MS Office. Oder, wie jemand es ausdrückte: "An dem Tag, wo er StarOffice kennenlernt, bekommt Bill Gates Alpträume".

Eine Besonderheit von StarOffice ist, daß es sich hierbei nur um ein einziges Programm handelt und alle seine Anwendungen im Window dieses einen Programms ablaufen. Tatsächlich haben die Leute der Star Division (die Firma, die es entwickelte) eine eigene, vollständige Fensterumgebung geschaffen, die innerhalb des einen Fensters ausgeführt wird, welches StarOffice bloß benötigt. Auf diese Weise ist die Anwendung sehr einfach zu pflegen und Star Division hat bereits Versionen für die unterschiedlichsten Plattformen: OS/2, Windows, Linux, Sun und andere UNIXe. Nur an die 20% des Kodes sind plattformabhängig.

Die Entwickler von StarOffice wissen ganz genau, daß der look-and-feel von MS der große Gewinner in allen Bereichen der EDV ist und daß die Menüstruktur und die praktisch der ganzen Welt bekannten Tastenkombinationen vom Office als de facto Standard etabliert wurden. Um sich das Leben nicht schwer zu machen, gestalteten sie die gesamte Installation wie auch die Organisation und Bedienung des Pakets total gleich dem "Standard". Diese starke Ähnlichkeit kann erfahrenen Linux Anwendern schon mal lästig fallen.

Diesen Artikel schreibe ich übrigens mit genau diesem StarOffice.
Das folgende Bild zeigt das Aussehen der Textverarbeitung:

Textverarbeitung



Installation

Die Installation ist vollständig automatisiert. Führen Sie einfach die folgenden Schritte aus: laden Sie von http://www.stardivision.de die Datei "so40_lnx_01.tgz" herunter und packen sie in einem Hilfsverzeichnis aus, wobei das Verzeichnis "Office_Install" erscheint, in welchem wir die Datei "setup" ausführen.

Bevor Sie die Installation angehen, vergewissern Sie sich bitte, daß Sie eine libc Version 5.4.22 oder größer haben. In anderen Worten, die Datei /lib/libc.so.5.4.22 muß vorhanden sein. Sie können diese auf jeder beliebigen Sunsite finden. Falls Sie eine Red Hat Version 5.0 haben, gibt es ebenfalls Probleme; sie verwenden dort nämlich bereits die nächste Version der Library, die libc6, und die libc.so.5.3. Ich hörte, daß sie schon einen Patch herausgaben, um zu den Programmen kompatibel zu sein, welche die libc.so.5.4 verwenden, aber ich will Ihnen für alle Fälle einen bombensicheren Trick verraten: (1) Kopieren Sie die Bibliothek libc.so.5.4.22 (oder größer) in das Verzeichnis /lib, Sie bekommen diese praktisch überall, im Verzeichnis gcc jeder Sunsite, wie auch in einer beliebigen Slackware oder Debian Distribution; (2) führen Sie ldconfig aus; (3) um das setup auszuführen, fehlt nun noch

$ (export LD_LIBRARY_PATH=/lib.old:$LD_LIBRARY_PATH; setup)
Die Klammern sind notwendig. Auf diese Weise bringen wir das Setup Programm dazu, zu glauben, es sei auf einem System mit alten Bibliotheken.

Zwei Möglichkeiten haben wir: Installation des Paketes nur für unseren eigenen Gebrauch, oder seine Installation in ein öffentliches Verzeichnis, damit alle Anwender des Systems es benutzen können. Um es so zu installieren, daß alle es nutzen können, müssen wir das setup Programm mit dem Parameter /net aufrufen und es in ein Verzeichnis installieren, auf das alle Zugriff haben, wie dies z.B. /opt sein könnte. Diese Installation belegt an die 114Mb. Dann braucht jeder Anwender, der es nutzen möchte, bloß das Programm /opt/Office40/bin/setup aufzurufen und die Option "Install from CD or net" zu wählen. Die Installation eines jeden Anwenders belegt an die 12Mb.

Abschließend bleibt uns noch, der PATH Variablen das Verzeichnis anzuhängen, in dem sich die Programmdateien befinden: export PATH=$PATH:$HOME/Office40/bin. Das StarOffice bedient sich extensiv der Kapazitäten des X Servers, daher ist es wichtig, alle Font Sourcen installiert zu haben, ansonsten werden die nicht vorgefundenen Fonts durch andere von unterschiedlicher Größe ersetzt, das Resultat tut weh. Im Paket ist ein Verzeichnis voller Fonts enthalten, die vom X Server verwendet werden können. Folgende Anweisungen teilen dem X Server mit, wo er die Fonts finden kann, die StarOffice anfordert:

$ xset fp+ $HOME/Office40/fonts/75dpi
$ xset fp+ $HOME/Office40/fonts/type1

Die Programmdatei, die das ganze Paket in Gang setzt, ist soffice. Hat Ihr Rechner weniger als 32Mb, oder halten Sie ihn mit vielen Programmen auf Trab, so haben Sie ein wenig Geduld. Es kann etwas Zeit brauchen, das StarOffice hochzufahren. Wie schon bei der Installation, falls die Libraries Ihnen Schwierigkeiten machen, versuchen Sie dies:

$ (export LD_LIBRARY_PATH=/lib.old:$LD_LIBRARY_PATH; soffice)

Setup Dialog



Globale Features

Online Hilfe

Alle Programme, die das Paket bilden, sind darauf vorbereitet, Hilfe im Windows Stil zu geben (was bedeutet, Antwort auf alle Fragen zu geben, wie dumm sie auch sein mögen). Alle Dialoge verfügen über einen Hilfe Button. Version 4.0 enthält die Hilfe Dateien nicht, daher funktionieren dieses Hilfe Buttons nicht wirklich. (Dies gilt allerdings nur für die englische Version von StarOffice 4.0. Im deutschen Programmpaket sind die Hilfe Buttons voll funktionsfähig. Anm.d.Ü.)

In dieser Version hat jedes Programm sein entsprechendes Tutorial. Sie sind nicht sehr erschöpfend, vielleicht hatte das Entwicklerteam nicht genug Zeit, vollständigere Tutoriale zu schreiben. Andererseits sind die gebotenen Informationen wirklich gut. Die Handbücher sind so gemacht, daß man sie lesen kann, während man an seinen Dokumenten arbeitet.

Neben den klassischen "Hints" bietet StarOffice auch erweiterte Hinweise, die wirklich nützlich sind (zu aktivieren im Menü Help->Extended_Tips).

Kontext Menü

Wenn wir ein "Objekt" selektieren, können wir mit rechtem Mausklick ein Menü öffnen. Dieses Menü enthält die nützlichsten Funktionen, die sich auf das selektierte Objekt anwenden lassen. Auch die Menüleisten passen sich dem Typ des selektierten Objektes an. Selektieren wir beispielsweise einen Textblock, erhält die Werkzeugleiste folgendes Aussehen:

Text Toolbar

Selektieren wir hingegen ein grafisches Objekt, sieht die Werkzeugleiste so aus:

Grafik Toolbar

Mehrere Anwendungen gleichzeitig

Wir können verschiedene Anwendungen gleichzeitig laufen haben. Jedes Dokument kann dabei völlig unterschiedlich sein. Zum Beispiel können wir in einem Fenster einen Text verfassen zur gleiche Zeit wie wir in einem anderen Fenster im Web surfen und in einem anderen ein Tabellenkalkulationsblatt berechnen lassen. Gerade in diesem Moment habe ich hier auf meinem Bildschirm die Präsentation, die ich für diesen Artikel vorbereite und die Textdatei, welche Sie soeben lesen.

OLE für Linux

Manche Leser mögen nicht mit OLE für Windows vertraut sein. OLE ist die Abkürzung für Object Linking and Embedding, ein Protokoll zum verknüpfen von Komponenten in einer graphischen Umgebung. In anderen Worten, wir können die mit einer Anwendung erstellten Dokumente in eine andere einfügen. Wie ich bereits erwähnte, besteht StarOffice aus vielen Anwendungen und Dank dieser Technologie (vollständig von den Schöpfern des StarOffice implementiert, da in Linux noch nicht existent), können wir in eine Präsentation ein Tabellenkalkulationsblatt oder eine Tabelle aus der Textverarbeitung einfügen.

Rechtschreibkorrektur und Synonyme

StarOffice bietet eine leistungsstarke Rechtschreibprüfung. Wird sie nach der Texteingabe gestartet, so präsentiert sie die nicht gefundenen Worte in einem Fenster und bietet uns eine Liste möglicher Korrekturen an. Ebenfalls möglich ist eine sog. Online-Korrektur, wobei die von Ihnen getippten Texte sogleich analysiert und in Rot unterstrichen werden, falls ein Fehler entdeckt wird. Unrichtige Worte können Sie zügig verbessern, da die Korrekturvorschläge hierbei in der Werkzeugleiste erscheinen. In beiden Fällen gehts unglaublich schnell.

Das einzige Problem sehe ich hierbei noch darin, daß nur englische und deutsche Wörterbücher unterstützt werden. Wie ich hörte, soll allerdings bald eine mehrsprachige Version erscheinen.

Ebenfalls enthalten ist ein ausgezeichnetes Synonym-Wörterbuch (besonders nützlich für diejenigen unter uns, die in einer anderen als ihrer Muttersprache zu schreiben versuchen).

Thesaurus

Es ist unmöglich, alle Features von StarOffice in einem einzigen Artikel zu untersuchen. Daher möchte ich diesen Abschnitt mit einer der Anwendungen beginnen, die mir unter Linux am meisten fehlten: der Präsentations Editor, das PowerPoint von Linux.

Präsentationen entwerfen

Programme zur Entwicklung von Präsentationen stehen auf halbem Wege zwischen Text Editoren (wie Word, LyX, etc) und vektororientierten Grafikprogrammen (CorelDraw, xfig, etc.). Mit einem Präsentationseditor können wir Präsentationen unterschiedlichen Typs erstellen: Bildschirm-Präsentationen, Diashows (entweder schwarz/weiss oder in Farbe) und Präsentationen auf Papier.

Eine Präsentation besteht aus einer Anzahl unabhängiger Seiten, was bedeutet, daß über den Seitenrand hinausgehende Text- oder Grafik-Abschnitte verloren sind; es werden keine neuen Seiten erzeugt. Die vollständige Kontrolle über Anordnung und Plazierung aller Objekte liegt beim Benutzer. Auch steht normalerweise eine große Anzahl vordefinierter Objekte zur Verfügung (geometrische Formen, Symbole, Textboxen, etc.)

In der StarOffice "Suite" heißt der Präsentationseditor Presentation (so lautet bloß der Menüpunkt, das Programm selbst hört auf den eindrucksvollen Namen StarImpress, Anm.d.Ü.), was allerdings recht bedeutungslos ist, da wir ihn ohnehin nur durch das soffice Fenster starten können.

Er bietet zwei Möglichkeiten, eine Präsentation zu erzeugen: mit einer leeren Präsentation zu beginnen oder uns des Assistenten --Auto Pilot-- zu bedienen. Im zweiten Falle, wählen Sie File->New->Presentation (was sonst), folgen den Autopilot-Fenstern und erhalten schließlich ein Dia-Schema, genau wie bei PowerPoint.

Autopilot
Outline
Arbeitsbereich

Nun wollen wir die vom Autopilot vorgeschlagenen Seiten ausfüllen und zusätzlich benötigte Dias hinzufügen. Dabei befassen wir uns mit verschiedenen Möglichkeiten der Dokumentbearbeitung:

" Sachen ", die sich machen lassen

Das wichtigste an einem Präsentationsprogramm ist nicht die Anzahl der eingebauten Spielereien und neuen Features, sondern die Frage, wie einfach und automatisiert die am häufigsten gestellten Aufgaben erledigt werden können.

99% aller Dias, die wir erstellen, sehen sehr ähnlich aus: sie haben einen Titel und dann wahrscheinlich einen Text in der Art einer Liste von Themen. Hierfür nur einen Tastendruck zu benötigen, ist besser als deren zwei zu brauchen. Presentation (StarImpress, Anm.d.Ü.) erlaubt uns, in einem Fenster eine Kombination verschiedener Standardstrukturen auszuwählen. Die Struktur eines einzelnen Dias läßt sich jederzeit verändern.

Layoutdialog

Figuren mit Text

Die meisten Präsentationen beschränken sich nicht auf eine Abfolge von Textdias. Oft möchten wir Text räumlich so anordnen, daß die Beziehungen zwischen den präsentierten Konzepten dadurch verdeutlicht werden. Text in Rechtecke oder andere geometrische Figuren plazieren zu können, gehört zum Pflichtenheft eines Präsentationsprogramms. Presentation (StarImpress, Anm.d.Ü.) bietet uns hierfür die üblichen Rechtecke, Rechtecke mit abgerundeten Ecken, Elipsen, etc.. Komplexe Objekte der zweidimensionalen Geometrie (wie in PowerPoint) stehen zwar nicht zur Verfügung, werden aber auch nicht so oft benötigt. Falls wir komplexere Figuren benötigen, müssen wir sie halt mit den Linien- und Polygon-Werkzeugen manuell erzeugen.

Alle Attribute einer Figur können über die Werkzeugleiste oder das Kontextmenü leicht verändert werden.

Text läst sich sehr einfach in eine Figur setzen, indem Sie diese doppelt anklicken.

3D Körper

Eine Anzahl grundlegender 3D Körper stehen zur Verfügung. Diese können über die verschiedensten Parameter modifiziert werden, was erstaunliche Resultate hervorbringt.

3D Primitive
facettierter Torus

Linien

Linien sind unverzichtbare Bestandteile von Präsentationen, sei es daß sie zur Darstellung der zwischen den Objekten bestehenden Beziehungen dienen, oder eingesetzt werden, um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf etwas zu lenken. Ein weites Spektrum an Linientypen steht uns zur Verfügung, von Linien ohne Endmarkierung, über Linien mit Pfeilspitzen, bis hin zu Bemaßungslinien für CAD-Zeichnungen.

Einen anderen Linientyp stellen die Direkt-Verbinder zur Verknüpfung von Objekten dar. Man verwendet diese, um Objekte aneinander zu hängen, so daß der Direkt-Verbinder sich bei einer Verschiebung eines der beiden Objekte angepaßt und die beiden Objekte weiterhin verbunden bleiben. Es gibt für jedes der zwei Enden verschiedene Arten von Abschlußsymbolen: gefüllte und leere Quadrate und Kreise oder Pfeilspitzen.

Linientypen
Konnektor-Auswahl

Grafiken

Offensichtlich können wir Bitmap-Grafiken jedweden Typs einfügen: <../../common/May1998/tt.jpg, bmp, gif, png, tif, etc. Ab dann verhält sich die Grafik wie jedes andere Objekt; wir können sie verschieben, umskalieren, etc.

Eine umfassende Sammlung vorgefertigter Bilder steht zur Verfügung.

Animationen

Wir gehen nun auf die spektakulärsten Eigenschaften ein. Falls wir unsere Präsentation unter Verwendung eines Videoprojektors durchführen möchten, können wir hierfür Presentation (StarImpress, Anm.d.Ü.) selbst einsetzen. In diesem Fall übernimmt das Programm die vollständige Steuerung des X Servers und wechselt die Bilder auf Mausklick (oder automatisch mit Hilfe eines Timers). Das einzige was wir zu tun haben, ist den Videoausgang des Rechners mit dem Videoeingang des Projektors zu verbinden, den "Slide Show" Knopf zu drücken und das Licht auszuschalten.

Wir können die Objekte in unserer Präsentation sich auf vordefinierte Weise bewegen und zusammenspielen lassen (Tools-> Effects). Während der Erstellung der Präsentation können wir für jedes Objekt angeben, wie es erscheinen und verschwinden soll.

Ebenfalls können wir wählen, auf welche Weise der Übergang von einem Dia zum nächsten durchzuführen ist (Tools->Slide_Transition). Eine enorme Anzahl an Übergangs-Typen wird angeboten. Wir können sicher verhindern, daß irgend jemand während unserer Präsentation einschläft. Im Layout View Modus können wir den Übergangseffekt eines jeden Dias in beschleunigter Darstellung sehen.

Nicht nur Bewegung können wir jedoch haben, auch Sound läßt sich einschliessen.

Noch eine andere Möglichkeit liegt in der Erzeugung von animierten gif Dateien und ihrer Aufnahme in die Präsentation.

animierter Computer
Diese können wir im Fenster Tools->Animation erzeugen. Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich in der aktuellen Version kein animiertes Gif erzeugen konnte, daher scheint es mir hier noch einen Fehler zu geben. Auf jeden Fall können wir aber ein animiertes Gif verwenden, das mit einem anderen Programm erstellt wurde.

OLE Objekte

Wir können irgendein anderes Dokument, das in StarOffice erzeugt wurde, in unsere Präsentation einfügen. Gleichermassen können wir die Dias, die wir haben, in beliebige, andere Dokumente einfügen.

HTML Export

Oft kommt es vor, daß wir eine für eine Konferenz oder ein Seminar erstellte Präsentation als HTML Seiten im Internet verfügbar machen möchten. StarOffice erlaubt uns, diese vollkommen automatisch zu erzeugen. Beim HTML Export der Präsentation generiert StarOffice eine erste Indexseite mit den Titeln aller Dias und erstellt für jedes Dia zwei Dateien. Eine davon ist eine kleine HTML Seite, die einzig ein Bild des Dias im <../../common/May1998/tt.jpg Format enthält, sowie Links zur folgenden und vorherigen Seite und zum Index. Die andere ist eine <../../common/May1998/tt.jpg Datei des Dias.

Die auf diese Weise erstellten HTML Seiten enthalten keinerlei Animation. Um das Resultat der Konvertierung einer Präsentation ins HTML-Format zu sehen, brauchen Sie bloß auf das folgende Bild zu klicken:

Beispielpräsentation

Resumée

Die Menge an Arbeit, die sich hinter diesem Programm verbirgt, ist eindrucksvoll. Wenn wir die Größe der Firma, die StarOffice erschaffen hat, in Betracht ziehen, die Zahl der Programmierer, die sich damit befassten, und die für seine Erstellung benötigte Zeit, können wir ohne Zweifel behaupten, daß Microsoft nicht die geringste Ahnung hat, wie man Software erstellt.
Falls Star Division im gleichen Rhythmus weitermacht, wird StarOffice in weniger als einem Jahr die mit Abstand am meisten verwendete Arbeitsumgebung in der Linux-Welt sein und in der Windows-Welt die besten Aussichten haben.

übersetzt von Karl-Heinz Zimmer


weiterführende Hinweise (des Übersetzers)

neueste Version

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Wie alles begann...

Die Geschichte des erfolgreichen deutschen Softwareproduzenten

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"StarOffice40 final on RedHat" von Stefan Waldherr

"StarOffice 4.0 Linux FAQ" von Michael Hönnig

"StarPage - Die Site zum Office" Beispiele von Bodo Meseke

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